Beurteilung von Abbruchkosten bei Erstellung eines neuen Gebäudes |
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In einem vom Finanzgericht Düsseldorf (FG) entschiedenen Fall hatte eine
Steuerpflichtige bereits beim Erwerb zweier Grundstücke die Absicht, die
aufstehenden Gebäude abzureißen und zwei neue Einkaufsmärkte
zu errichten. Für die durch den Abbruch untergegangene Bausubstanz nahm
sie sodann Absetzungen für außergewöhnliche Abnutzung vor. Diese
und die Abbruchkosten machte sie als sofort abziehbare Betriebsausgaben geltend. Das FG behandelte die Restbuchwerte der abgebrochenen Gebäude und die Abbruchkosten als Herstellungskosten der neuen Gebäude, die über deren Nutzungsdauer linear abgeschrieben werden müssen. Wenn ein Steuerpflichtiger ein technisch oder wirtschaftlich noch nicht verbrauchtes Gebäude in der Absicht erwirbt, es abzubrechen und an dieser Stelle ein neues Gebäude zu errichten, dann ist die Vernichtung des alten Voraussetzung für die Errichtung des neuen Gebäudes. Der Abbruch sei gleichsam der Beginn der Herstellung. Bei einem Abbruch von Gebäuden innerhalb von 3 Jahren nach Anschaffung spricht bereits der Beweis des ersten Anscheins für einen Erwerb in Abbruchabsicht. Für den Restbuchwert des abgebrochenen Gebäudes dürfe der Steuerpflichtige dann keine Absetzung für außergewöhnliche Abnutzung in Anspruch nehmen. Die Abbruchkosten könnten nicht als sofort abzugsfähige Betriebsausgaben oder Werbungskosten angesetzt werden. |
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